Balkon-Abdicht- und Entkopplungsbahn CERAfix® 315
Abdicht- und Entkopplungsbahn Balkon CERAfix 315
ABDI/EKOPPLBAHN-(CERAFIX-315)-15M
CERAFIX
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Wasserundurchlässig
Schützt den Untergrund vor Feuchtigkeit
Dampfdruckausgleichend
Durch das rückseitige Vlies verbleiben unterseitig Luftkanäle, die einen Dampfdruckausgleich bewirken und so die eingeschlossene Feuchtigkeit abführen
Einfache Verarbeitung
Vorgegebene Schichtdicke der Folie stellt sicher, dass eine ausreichende Abdichtungsschicht vorhanden ist
Rissüberbrückend
Höhere Rissüberbrückung als zum Beispiel beim Einsatz von Dichtungsschlämmen
Hohe Dehnfähigkeit
Höhere Dehnfähigkeit als zum Beispiel beim Einsatz von Dichtungsschlämmen
- Verkehrslasten bis 3,5 KN/m² Punktlasten bis 2,0 KN/m²
- Mikroorganismenbeständig
- UV – stabil
Beim CERAfix 315 handelt es sich um eine Sonderbauweise. Wir empfehlen daher diese vertraglich und schriftlich zu vereinbaren.
- Auf vorhandenen tragfähigen Fliesenuntergründen vor Anwendung von CERAfix 315 eine Kontaktspachtelung mit CERAfix300 / 301 aufspachteln und erhärten lassen!
- Bei hohen dynamischen Belastungen wie z.B. Flurförderverkehr ist CERAfix 315 nicht geeignet!
- Das Andichten an geeignete Rand- und Rinnenelemente kann mit CERAfix 300 / 301 / SMP Sprint erfolgen. Der Untergrund ist dann in geeigneter Weise vorzubereiten z. B.: Ein direkter Kontakt mit Metallen, wie Kupfer, Zink und Aluminium, ist durch eine porendichte Grundierung mit CERAfix 103 / 203 und TEGAfix Quarzsand auszuschließen. Eine porendichte Grundierung wird in zwei Arbeitsgängen mit CERAfix 203 oder CERAfix 103 hergestellt. Der erste Arbeitsgang wird satt auf den mit Aceton – Verträglichkeit prüfen – gereinigten Untergrund aufgetragen und sorgfältig eingestrichen. Nachdem diese Schicht soweit anreagiert hat, dass sie nicht mehr durchstreut werden kann (ca. 3 - 6 Std. *) wird eine weitere EpoxidharzSchicht aufgestrichen und mit Quarzsand TEGAfix 430 abgestreut. Verbrauch ca. 800 g/m². Auf der ausreagierten Einstreuschicht wird dann unter Verwendung von z. B. CERAfix 316 Dichtband mit CERAfix 300 / 301 / SMP Sprint an die Flächenabdichtung angeschlossen.
- um Entkoppeln von Holzuntergründen empfehlen wir die Entkopplungsplatten CERAfix 206.
- Rand-, Feld-, Gebäudetrenn- und Bewegungsfugen sind zu übernehmen bzw. an vorgesehener Stelle einzubauen und mit geeigneten Mitteln, z. B. Randdämmstreifen abzustellen! Scheinfugen sind kraftschlüssig zu schließen oder gegen Höhenversatz zu sichern und als Bewegungsfuge im Oberbelag auszubilden.
- Das CERAfix 315 darf nicht mit lösungsmittelhaltigen Produkten verklebt oder überarbeitet werden!
- Auf kühlen, feuchten Untergründen und Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und/oder niedrigen Temperaturen ist mit einer verlängerte Austrocknungszeit der Konstruktion zu rechnen. Die Belastbarkeit, auch durch Wasser, tritt dann verspätet ein!
- Die CERAfix 315-Konstruktion, im Einbauzustand, bis zur vollständigen Durchtrocknung, die sich bei ungünstigen Witterungseinflüssen gegenüber den Normalbedingungen*) verlängert, vor Wasserund Frosteinwirkung schützen!
- Die jeweils gültigen Technischen Merkblätter der genannten Produkte sind zu beachten!
Die einschlägigen aktuellen Regelwerke sind zu beachten! So z. B. die:
- DIN 18157
- DIN 18352
- DIN 18560
- DIN EN 13813
- DIN 18202
- DIN 1055
Die BEB-Merkblätter, herausgegeben vom Bundesverband
Estrich und Belag e.V. o Die Fachinformation "Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen"
Die ZDB-Merkblätter, herausgegeben vom Fachverband des deutschen Fliesengewerbes:
- [*1] "Verbundabdichtungen"
- [*2] "Beläge auf Calciumsulfatestrich“
- [*3] "Bewegungsfugen in Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten“
- [*5] "Keramische Fliesen u. Platten, Naturwerkstein und Betonwerkstein auf zementgebundenen Fußbodenkonstruktionen mit Dämmschichten“
- [*6] "Keramische Fliesen u. Platten, Naturwerkstein und Betonwerkstein auf beheizten, zementgebundenen Fußbodenkonstruktionen“
- [*7] "Außenbeläge"
Die Verarbeitungsangaben sind Empfehlungen, die auf unseren Versuchen und Erfahrungen beruhen; vor jedem Anwendungsfall sind Eigenversuche durchzuführen. Aufgrund der Vielzahl der Anwendungen sowie der Lagerungs- und Verarbeitungsbedingungen übernehmen wir keine Gewährleistung für ein bestimmtes Verarbeitungsergebnis. Soweit unserer kostenloser Kundendienst technische Auskünfte gibt bzw. beratend tätig wird, erfolgt dies unter Ausschluss jeglicher Haftung, es sei denn, die Beratung bzw. Auskunft gehört zu unserem geschuldeten, vertraglich vereinbarten Leistungsumfang oder der Berater handelte vorsätzlich. Wir gewährleisten gleich bleibende Qualität unserer Produkte, technische Änderungen und Weiterentwicklungen behalten wir uns vor.
Materialreste können über sen Hausmüll entsorgt werden.
Datenblätter(X)
CERAfix 315 wird zur Abdichtung von Balkon- und Terrassenflächen und zum Entkoppeln von keramischen Belägen aus Fliesen und Platten verwendet.
Balkone und Terrassen können bereits nach Begehbarkeit des Estrichs mit CERAfix 315 abgedichtet werden, sobald der Estrich belastbar ist. Anschließend können sofort Fliesen und Platten verlegt werden.
CERAfix 315 ist in den Beanspruchungsklassen A0 und B0 gemäß ZDB-Merkblatt "Verbundabdichtungen" geeignet. Weiterhin kann CERAfix 315 zur Entkopplung in Gebäuden zu Wohnzwecken – mit Verkehrslasten bis 2 KN/m2 – eingesetzt werden.
Untergrund:
Der Untergrund muss tragfähig, ausreichend ebenflächig nach DIN 18202, frei von Rissen und frei von trennenden Substanzen sein. Der Untergrund muss eine weitgehend geschlossene und seiner Art entsprechende Oberflächenbeschaffenheit und Festigkeit aufweisen.
Glatte Betonflächen sind anzurauen. Untergründe nach ihren Anforderungen grundieren.
Geeignet sind alle ebenen, tragfähigen Flächen, die mit Fliesen und Platten belegt werden können und sich somit zur Aufnahme einer Fliesenverbundabdichtung eignen. Weiterhin muss die Eignung des Untergrundes in den entsprechenden Feuchtigkeits-Beanspruchungsklassen gegeben sein (ZDB-Merkblatt beachten).
Trennrisse sind fachgerecht zu beurteilen und ggf. vorab kraftschlüssig mit CERAfix 203, zu schließen.
Ein Höhenversatz im Verlegeuntergrund vorab mit CERAfix 201 oder CERAfix 202 ausgleichen. Eine Feuchtigkeitszufuhr von der Unterseite der Dichtschicht ist auszuschließen.
In feuchtigkeitsbelasteten Bereichen ist vorab ein ausreichendes Gefälle von mindestens 1,5 % in Entwässerungsrichtung auszubilden.
Bodenabläufe sollten mit Dünnbettflanschen in einer Mindestbreite von umlaufend 5 cm versehen sein und aus zur Verklebung geeignetem Material wie z.B. Edelstahl, Rotguss oder PVC-U bestehen.
Heizestriche müssen vor den Belagsarbeiten nach den Regeln der Technik aufgeheizt werden. Für die Beurteilung der Belegereife ist eine Feuchtemessung mit dem CM-Gerät durchzuführen. Der CM-Feuchtigkeitsgehalt darf bei Zementestrichen 2,0 CM% für Estriche auf Dämmung oder Trennlage, Calciumsulfatestrichen ohne Fußbodenheizung 0,5 CM% und bei Calciumsulfatestrichen mit Fußbodenheizung 0,3 CM% nicht übersteigen. Die CM-Messung ist gemäß der aktuellen Arbeitsanweisung „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ auszuführen. Calciumsulfatgebundene oder feuchtigkeitsempfindliche Untergründe können nur im Innenbereich ohne Feuchtigkeitsbeanspruchung, dort wo lediglich eine Entkopplung ausgeführt werden soll, akzeptiert werden.
Anwendung:
Auf den Untergrund einen CERAfix PLUS Systemfliesenkleber mit einer 4-6mm Zahnung aufkämmen und die Balkon- und Entkopplungsbahn CERAfix 315 einlegen und sorgfältig andrücken. Es ist dabei auf eine vollflächige Bettung zu achten. Die Bahnenstöße sind ca. 15 cm breit mit CERAfix 300/301 oder SMP Sprint zu überspachteln und darin das mitgelieferte Fugenband sorgfältig einzulegen und anzudrücken. Zur Fliesenverlegung den angerührten CERAfix PLUS auf die Oberseite des CERAfix 315 flächig aufspachteln und, je nach Plattenformat, mit geeigneter Zahnung durchkämmen und die Belagsmaterialien innerhalb der klebeoffenen Zeit verlegen.
- Den Untergrund prüfen, reinigen und entsprechend den Vorgaben vorbereiten. Randabschlussprofile, Bodenabläufe, ggf. anrauhen säubern und z. B. mit Aceton (Materialverträglichkeit prüfen!) entfetten.
- In einen sauberen Mischeimer sauberes Wasser vorlegen, CERAfix PLUS Systemkleber zugeben und mit einem Würth-Rührwerk (ca. 500 min-1) zu einer klumpenfreien Masse anmischen. Zum Verlegen von CERAfix 315 ist eine geschmeidige, leichtgängige Konsistenz zu verwenden um eine gute Vernetzung zum Nadelvlies von CERAfix 315 zu erreichen.
- CERAfix 315 mit einem Messer oder einer Schere passend zuschneiden. Auf den vorbereiteten Untergrund wird mit einer mind. 4 mm – max. 6 mm- Zahnkelle das Fliesenkleber PLUS CERAfix PLUS Systemkleber ca. 10 cm breiter als die Folienbreite aufgekämmt. Anschließend wird CERAfix 315 in das Kleberbett eingelegt und mit einer Glättkelle oder einer Rolle hohlraum- und faltenfrei fest in das Kleberbett eingedrückt. Es ist darauf zu achten das die auf der Rolle nach außen gewandte, dunkle Seite –Nadelvlies- des CERAfix 315 auf dem Untergrund verklebt wird. Es ist auf eine vollflächige Bettung und gute Vernetzung vom Vlies zum Kleber zu achten. Die zugeschnittenen Bahnen werden stumpf gestoßen bündig aneinander verlegt.
- Bedingt durch die rückseitige Vlieskaschierung erfolgt der Anschluss von CERAfix Dichtband 316 Dichtbändern grundsätzlich immer auf der Oberseite von CERAfix 315 – dünnes Vlies – damit ein kapillarer Wassertransport ausgeschlossen ist.
- Die Stöße zwischen den einzelnen Bahnen werden mit dem im Lieferumfang enthaltenen Balkonfugenband bzw. CERAfix 316 überarbeitet. Dazu wird mit einer 4 mm Zahntraufel beidseitig des zu überbrückenden Stoßes aufgetragen und das Balkonfugenband sorgfältig, mit einer Glättkelle, hohlraum- und faltenfrei eingedrückt.
- CERAfix Innen- und Außenecken in den Eckbereichen, im Übergang zwischen Wand und Boden sowie über Anschlussfugen eine Schicht CERAfix 300/ 301 / SMP Sprint hohlraum- und faltenfrei auf der CERAfix 315 und auf der vorbereiteten Wandfläche verkleben. Dichtbandstöße werden mit mind. 5 bis 10 cm Überlappung ausgeführt. Es ist darauf zu achten, dass eine dichte Verbindung von der Wand zur Flächenabdichtung hergestellt wird.
- Abläufe müssen mit geeigneten Dünnbettflanschen versehen sein. CERAfix 300/ 301 / SMP Sprint mit einer 6 mm Zahnkelle aufspachteln. In die Schicht CERAfix 300/ 301 / SMP Sprint die CERAfix-Dichtmanschette-Boden hohlraum- und faltenfrei einbetten, so dass eine dichte Verbindung zum CERAfix 315 hergestellt wird.
- Die Fliesen oder Platten müssen eine Mindestfläche von 100 cm² und eine Mindestbruchkraft von 1500 N aufweisen. Die frostbeständigen Fliesen oder Platten mit CERAfix PLUS Systemfliesenkleber innerhalb der klebeoffenen Zeit weitgehend hohlraumfrei verlegen. Auf dem CERAfix 315 ist eine Kontaktspachtelung herzustellen und anschließend je nach Plattenformat mit einer geeigneten Zahnung gleichmäßig abzukämmen. Das Verlegen von Fliesen oder Platten kann direkt auf der frisch verlegten CERAfix 315 ausgeführt werden, wenn für einen entsprechenden Schutz der Abdichtung und eine Lastverteilung gesorgt wird. Im Außenbereich ist auf eine weitgehend hohlraumarme Bettung der Fliesen zu achten.
- Das Verfugen des Fliesenbelags, auch von Natursteinen, erfolgt mit CERAfix Fugenmittel. Bewegungsfugen für die elastische Verfugung frei halten.
- Das Versiegelung der Anschluss- und Bewegungsfugen erfolgt mit geeigneten Würth Dichtstoffen.
Werkstoff | Vlies (ober-/unterseitig)/Membran (mittig) |
Farbe | Lichtgrau (Hellgrau) |
Rollenlänge | 15 m |
Rollenbreite | 1 m |
Dicke | 1.2 mm |
Verarbeitungstemperatur Untergrund min. | 5 °C |
Verarbeitungstemperatur Untergrund max. | 25 °C |
Temperaturbeständigkeit max. | 90 °C |
Temperaturbeständigkeit min. | -22 °C |
Beständigkeit gegen | Alkali, Frost-Tau-Wechsel, Mikroorganismen, Wasser |
UV-Beständigkeit | Ja |
Wasserdampfdurchlässigkeit min. (Druck) | 3 bar |
Dehnung quer min. | 40 % |
Dehnung längs min. | 40 % |
Lagerfähigkeit ab Herstellung | 24 Monate |
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